VLEX war erneut als einer der Initiatoren der Veranstaltungsreihe, Goldsponsor und Aussteller mit dem ERP-Thema Varianten-Management für produzierende Unternehmen in Hof vertreten! Es konnten gute Kontakte mit Key-Playern der Region geknüpft werden.
Doppeljubiläum von IT-Forum Oberfranken und iisys ein großer Erfolg! Am 05. März 2020 fand an der Hochschule Hof das 10. IT-Forum Oberfranken statt. In den vergangenen Jahren hat sich Oberfranken verstärkt zu einem industrie- und innovationsstarken Raum entwickelt. Kleine und mittelständische IT-Unternehmen verbessern durch das jährlich stattfindende IT-Forum die öffentliche Wahrnehmung des IT-Standorts Oberfranken ebenso wie die Vernetzung von Entscheidern, Experten und Anwendern.
Der Schwerpunkt des IT-Forums Oberfranken 2020 lautete „IT als Business Enabler“: Wie kann die IT weitere positive Entwicklung unterstützen?
Laura Winterling, Astronautentrainerin und erste Keynote Sprecherin ermutigte die Zuhöhrer zum „schmerzbefreiten Umgang mit der Digitalisierung“, indem sie den besonders flexiblen und kreativen Umgang mit Problemen bei Astronauten beschrieb.
Professor Lehmann, Präsident der Hochschule, sprach anschließend über die „forschende Hochschule Hof“. Sie schlage mit ihren mittlerweile vier Forschungsinstituten die Brücke von der Forschung zur Wirtschaft – „und dies alles mit selbst eingeworbenen Drittmitteln, die mit den Jahren eine beachtliche Höhe auch im Vergleich mit Universitäten erreicht haben“, wie er betonte. Anknüpfend an den Vortrag von Laura Winterling erzählte er von den Sonnensegeln für das All, deren Produktionskomponenten an der Hochschule Hof erforscht werden. Und auch mit einem großen Projekt rund um das Thema Mobilität punkte die Hochschule gerade.
Die anschließenden vier Panels, die unter dem Leitthema „IT als Business Enabler“ stattfanden, boten durch ihre ausgeglichene Besetzung aus Wirtschafts- und Wissenschaftsvertretern Raum für intensiven Austausch. Gleichzeitig konnten sich die Gäste auch in kontroverse Diskussionen zum Umgang mit digitalen Herausforderungen einbringen. So wurde einerseits in den Räumen des digitalen Gründerzentrums über künstliche Intelligenz diskutiert, während zeitgleich ein angeregter Austausch verschiedener Positionen zum Thema Open Source im iisys stattfand. Praktische Unterstützung beim Digitalisieren des eigenen Handwerksbetriebs bot das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk. Hilfe zu Selbsthilfe fand man im Panel mit dem Thema Low Code Development.
Eine Initiative einer studentischen Gruppe führte dann ein sogenanntes „Fake Video“ mit einer gestellten und witzigen Grußbotschaft von US-Präsidenten Donald Trump vor. Viele falsche Nachrichten und insbesondere auch bewegte Bilder fluten das Netz und die Arbeitsgruppe konnte eindrucksvoll belegen, dass nicht jeder in der Lage dazu ist, ein überzeugendes Fake Video zu erstellen. Im Making-Off stellte Professor René Peinl, der betreuende Professor, den Erstellungsprozess sowie die damit einhergehenden Schwierigkeiten vor.
Professor Manfred Spitzer machte in der zweiten Keynote des Tages deutlich, dass je höher der in der Jugend erreichte Bildungsgrad sei, desto besser sei auch der Schutzfaktor vor Demenz. Er sei mit dieser Aussage mittlerweile nicht mehr alleine, denn jetzt würden viele Studien dies auch bestätigen. Länder, die viel Geld in die Digitalisierung der Schulen gesteckt hätten, seien in der Pisa-Studie jetzt auf schlechteren Plätzen zu finden. „Deutschland hat da weniger Geld ausgegeben, deswegen sind wir jetzt 10 Prozent besser geworden“, so der Demenzforscher. Tatsächlich gäbe es keine Studie, die besage, dass mehr Digitalisierung in der Schule zu besseren Schulergebnissen führe. Aus diesem Grunde sei er für das Begreifen mit den Händen, hier müsse die Priorität liegen. Es war interessant zu sehen, dass nach dem Vortrag sehr viele Teilnehmer längere Zeit mit dem Referenten diskutierten. Er selber hatte sichtlich Spaß daran.
Aber es gab nicht nur Vorträge beim 10. IT-Forum in Hof, sondern man konnte auch Vieles selber in der Mitmach-Lounge ausprobieren: In der virtuellen Küche ließen sich Schubladen aufziehen und Interessierte konnten sogar hörbar selber ein Brot schneiden. Viele 3D-Druckexponate zeigten, wie weit dieses Verfahren schon im Alltag angekommen ist: Große Vasen, ein Sessel und viele Kleinobjekte konnten angeschaut werden.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Konzept der Veranstaltung mit starken Keynotes, verschiedenen Panels zum Aussuchen, einer Mitmachlounge und viel Raum zum Netzwerken weiterhin ein Erfolgsgarant ist. Der vorbereitende Arbeitskreis bestehend aus der Hochschule Hof, dem IT-Cluster, der Handwerkskammer, der IHK für Oberfranken sowie den Ausstellern hat unter Leitung von Professor Valentin Plenk vom iisys ganze Arbeit geleistet.